Bora, ca. 1 1/2 Jahre Foto: Dieter Weiß



Bora, von den Angelmuden, geb. Aug. 1982
Es sollte ein Wachhund ins Haus, denn unsere Dina, eine Kleine Münsterländerin, war alles aber kein Wächter. Nach langem Bedenken und Studium einiger Bücher, fiel die Wahl auf den Hovawart.
Der Schlüsselsatz war wohl: "warum nicht ein Hovawart", ja warum nicht. Unter den sogenannten Gebrauchshunderassen war er der damals weitaus unbekannteste. Hovawart... was? Oder, was ist das denn für ein hübscher Mischling, war die Standardäußerung von Hundefreunden.
Das hat uns nicht verdrossen. Interessiert hat uns was auch heute noch Aussagekraft hat:
- er ist ein sogenannter Gebrauchshund (was das heißt, erfahren Sie auf ganz vielen Seiten Züchterseiten, ich erkläre es Ihnen am besten selbst)
- weitest gehend "naturbelassen", (damals durfte bei anderen Rassen noch kopiert werden!)
- hat viel Fell
- bewegungs- und und vor allem lauffreudig
- im Haus kein Hektiker
- was zum Anfassen (oh ja!) und von eindrucksvoller Gestalt.

Und: der von uns gewählte Verein, der RZV-H, legte als einer der 1. Zuchtvereine überhaupt großen Wert auf Gesundheit, Leistung und Schönheit.
 


Klein Bora und die "Große", der Spiel-und Sparringspartner Dina



So leicht war es anno 1982 aber nicht, an Züchteradressen zu kommen. Immerhin gelang es uns, in Münster einen Züchter ausfindig zu machen. Hier wurde schon bald ein Wurf erwartet und man war bereit, uns vorzumerken. Im Okt. 1982 kam unsere Bora von den Angelmuden ins Haus.

Bora liebte Beutespiele jeglicher Art. Mit dem Stöckchen-holen-Spiel erschöpfte sie eher uns als sich. Dazu lief sie gern am Rad mit. Bora und Dina waren ideale Spielpartnerinnen.

Im Gegensatz zu unserem Wildfang Dina sollte Bora Grundzüge von Gehormsam erlernen. Wenn sich die Gelegenheit auf einer Übungswoche oder Hundeplatz zum Beutespiel mit Helfern bot, konnte ich ihr kaum eine größere Freude machen.
Immerhin bestanden wir zusammen die heutige Begleithundeprüfung.
 
Ausstellungen und Prüfungen 
Aufstellungen

Clubjugendsiegerin in Schwerte, 1983
hier der Richterbericht (Mehlin):
12 1/2 Mon. alte sm-Hündin, mit mittel- bis dunkelbraunem Auge, gut getragenen Ohren und guter Markenzeichnung. Einwandfreie Rückenlinie, gute Winkelungen hinten und vorne, Brustentwicklung altersmäßig in Ordnung. Einwandfreies Gangwerk, hinten leicht eng.
V1 Offene Klasse Hündinnen, Hamburg CACIB

Besonders gelobt wurde immer wieder das ganz besonders hervorragende "Gangwerk" von Bora. Einmal musste ich auf Anordnung des Richters Extrarunden laufen, weil der Richter so begeistert war.  
Zum Züchten hatten wir unsere Bora bestimmt nicht gekauft. Eigentlich.
Irgendwann hatten wir aber alle Vorraussetzungen wie HD-Röntgen, Jugend- und Zuchttauglichkeitsprüfung beisammen. Ich hatte inzwischen ein eigenes Zuhause. Da war der Wunsch geboren, selbst einen Wurf groß zu ziehen. Bora wurde die Mutter 2er Würfe, nämlich dem A u B-Wurf Holter Berg.

Sie war sehr lange sehr fit, verfehlte nur knapp ihren 13. Geburtstag.
Zu ihren Ahnenfotos,
s. Ahnengalerie 2  



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